<BR /><BR />Dass die Veranstaltung im Sarntal ein tragisches Ende hätte nehmen können, ist einem betrunkenen Besucher verschuldet, der auch eine Waffe bei sich trug. <BR /><BR />Am vergangenen Samstag versammelten sich Hunderte Menschen auf dem Parkplatz der Talstation in Reinswald. Dort fand nämlich die „Kata-Stroh-Fete“ statt. <h3> Wachsame Beamte verhindern Schlimmeres </h3>Glücklicherweise hielt man sich bei der Veranstaltung an die strengen Sicherheitskonzepte, die für Events mit einer hohen Zahl an Teilnehmern vorgesehen sind. Dass der Abend kein tragisches Ende nahm, ist aber der Wachsamkeit der Carabinieri zu verdanken, deren Anwesenheit vom Sicherheitskonzept vorgesehen ist. <BR /><BR />Denn: Die dort anwesenden Beamten wurden sofort auf einen stark alkoholisierten Mann aufmerksam, der ein Absperrgeländer so verstellt hatte, dass es den Fluchtweg versperrte. <h3> 3 Tote, über 1600 Verletzte: Böse Erinnerung an Tragödie in Turin </h3>Eine verantwortungslose Geste, schreiben die Carabinieri in einer Aussendung. Vor allem angesichts der Tatsache, dass der versperrte Fluchtweg bei einem Notfall zu Massenpanik mit all den potenziell tragischen Konsequenzen hätte führen können. <BR /><BR />So erinnern die Beamten an den tragischen Vorfall in Turin im Jahre 2017: Die Stadt hatte am San-Carlo-Platz den Fußballfans die Möglichkeit geboten, das Spiel zwischen Juventus und Real Madrid, das in Cardiff stattfand, auf einem Großbildschirm zu verfolgen. <BR /><BR />Eine Gruppe Krimineller löste u. a. mit Pfefferspray Massenpanik aus – Menschen flüchteten in alle Richtungen, dabei wurden insgesamt mehr als 1600 verletzt, 3 so schwer, dass sie in der Folge starben. <h3> Verdächtiger ging auf Carabinieri los – und trug Waffe bei sich </h3>In Reinswald handelten die Carabinieri aber schnell genug, um schlimme Konsequenzen zu verhindern: Sie versuchten, den betrunkenen Mann zur Ruhe zu bringen. Allerdings vergebens. Der Verdächtige ging nämlich auch auf die Carabinieri los. <BR /><BR />Schließlich gelang es den Ordnungshütern, den Mann ruhigzustellen. Er wurde wegen Gewalt und Widerstand gegen Amtspersonen verhaftet. <BR /><BR />Darüber hinaus fanden die Beamten beim Mann ein Cuttermesser auf, das er bei der Veranstaltung und gegen die Ordnungskräfte als gefährliche Waffe hätte verwenden können. So wurde er auch wegen Mitführens einer Waffe angezeigt. Am Dienstag bestätigte der zuständige Richter die Rechtmäßigkeit der Verhaftung. <BR /><BR /><BR /><embed id="dtext86-66956986_quote" /><BR /><BR /><BR />Bei größeren Veranstaltungen aber nicht nur dort Menschen, Allgemeingut und Infrastrukturen vor Schäden zu schützen, sei nicht nur eine Entscheidung, „sondern eine unverzichtbare Pflicht“ für die Carabinieri, unterstrich Oberstleutnant Stefano Esposito Vangone, Kommandant der Carabinieri-Kompanie Bozen. <BR /><BR />Dies gewährleiste nämlich auch den kontinuierlichen Fortschritt in allen Bereichen der Gesellschaft und stärke das Vertrauen der Bürger in die Institutionen, so Vangone weiter. <BR /><BR />Er wies auch darauf hin, dass gerade bei größeren Veranstaltungen ein Akt der kollektiven Verantwortung nötig sei, um für einen sicheren Ablauf derselben sorgen zu können.