Seit geraumer Zeit passiert aber genau die oben beschrieben Situation: Im Promenaden-Abschnitt zwischen der Bar „Theiner“ und der Bar „St. Anton“ haben die Ratten quasi das Kommando übernommen. <BR /><BR />Auch untertags wuseln sie ungeniert über den Gehweg. „Die Stadtgärtnerei kümmert sich das ganze Jahre über darum, die Population in Schach zu halten“, erklärt Vizebürgermeister Luis Walcher. Sie sei aber irgendwie machtlos, wenn die getroffenen Maßnahmen von der Bevölkerung nicht unterstützt, ja sogar sabotiert würden. „In der betroffenen Zone haben die Mitarbeiter Rattenfallen aufgestellt, diese sind großteils aber alle wieder verschwunden. Ob militante Tierschützer, oder dumme Witzbolde dahinterstecken, das entzieht sich meiner Kenntnis. Ich stell mir nur generell die Frage: Was bewegt einen dazu eine Rattenfalle zu stehlen“, sagt Walcher. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="892922_image" /></div> <BR /><BR />Aufgrund dieser unerklärlichen Diebstähle muss die Gemeindeverwaltung nun das große Besteck auspacken: Ein Kammerjäger wird engagiert. Mit homöopathische Mitteln wird der wohl eher nicht anrücken. <BR /><BR />Die Gründe der aktuellen Rattenplage liegen für Walcher klar auf dem Tisch: „Die Leute schmeißen unüberlegt allerlei Essensreste einfach weg. Das ist sozusagen ein leicht gefundenes Fressen für die Tiere. Wissend wie intelligent Ratten sind, wird sich das in ihrer Population rasch herum sprechen“, sagt er. <BR /><BR />Es sollen auch schon Spaziergänger dabei beobachtet worden sein, wie sie proaktiv die Viecher gefüttert haben. „Was soll man dazu noch sagen“, meint der Vizebürgermeister. Er zeigt sich jedenfalls mehr als gewillt in Zusammenarbeit mit der Stadtgärtnerei und dem Kammerjäger die Rattenplage schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. „Wir haben in Bozen so schon genug sogenannten Baustellen, daher muss dieses Problem zeitnah gelöst werden.“ <BR /><BR />Auch die Bevölkerung ist aufgerufen ihren Teil beizutragen: Keine Essensrest entsorgen und schon gar nicht bewusst Ratten füttern. Für letzteres hat der Vizebürgermeister nur ein Wort übrige: „Absurd“. <BR />