Rätsel um tote Würgeschlangen in Meran gelöst: Carabinieri zeigen Rentner an - Chronik

Am Freitag hatte ein Mitarbeiter der Stadtwerke Meran auf einer Wertstoffglocke 2 tote boa constrictor in einem Stoffsack entdeckt ( mehr dazu lesen Sie hier ). Sofort nahmen die Carabinieri von Burgstall die Ermittlungen zum makabren Fund auf. Verdächtiger räumte ein, Schlangen entsorgt zu haben Innerhalb weniger Tage konnten die Ermittler dank Zeugenaussagen und Aufnahmen der Überwachungskameras den Mann identifizieren, der die Schlangen auf diese Weise entsorgt hatte. Es handelt sich offenbar um einen Meraner Rentner, der gegenüber den Carabinieri sofort eingeräumt haben soll, dass die Schlangen ihm gehörten und er sie nach ihrem Tod in seiner Verzweiflung bei der Wertstoffinsel liegengelassen habe. Schlangen &bdquo;identifiziert“: Seltene und geschützte Art Wie berichtet, sickerte am Freitag bereits durch, dass die Schlangen wohl schon tot waren, ehe sie entsorgt wurden. Nun liegen aber weitere Informationen über die genaue Schlangenart vor – so handelt es sich bei den beiden rund 1,20 Meter bzw. rund 1,10 Meter langen Würgeschlangen um sogenannte Acranthopis Madagascariensis oder Madagaskar-Boas. Laut den Carabinieri sei es eine seltenen und geschützte Spezies – aus diesem Grund wurde der Rentner wegen illegalen Besitzes und wegen Aussetzens von Tieren geschützter Spezies. Weitere Untersuchungen und Ermittlungen sollen abklären, ob der Rentner auch für den Tod der beiden Schlangen verantwortlich sein könnte. Kein Zusammenhang mit Vorfall in Tabaktrafik Schließlich weisen die Carabinieri darauf hin, dass ein Zusammenhang mit den Vorfällen von vergangenem Dienstag in und vor der Meraner Tabaktrafik im Eurotel-Komplex am Thermenplatz – wie berichtet, hatte eine Frau dort die Betreiberin des Geschäfts mit einer Boa bedroht ( mehr dazu lesen Sie hier ).