<BR /><BR />Das Bundeskriminalamt warnt eindringlich vor einer neuen Betrugsform, die aktuell österreichweit beobachtet wird – auch im Bundesland Tirol. <BR /><BR />In Anlehnung an die bekannte Masche des „falschen Polizisten“ treten Betrüger nun als „falsche Ärzte“ auf, um an hohe Geldbeträge ihrer Opfer zu gelangen.<BR /><h3> Betrüger geben an, Angehöriger der angerufenen Person liege im Krankenhaus </h3>Dabei gehen die Täter folgendermaßen vor: Sie kontaktieren ihre Opfer telefonisch und behaupten, ein naher Angehöriger der angerufenen Person befinde sich aufgrund einer plötzlichen, schweren Erkrankung in stationärer Behandlung in einem Spital. <BR /><BR />Um das Leben oder die Gesundheit der vermeintlich erkrankten Person zu retten, sei ein spezielles Medikament notwendig. Dieses werde angeblich nicht von der Krankenkasse übernommen, weshalb eine sofortige Vorauszahlung nötig sei. <BR /><BR />Als Summe werden teils enorme Beträge – beispielsweise 165.000 Euro – genannt. Zur Abwicklung kündigt der Anrufer an, medizinisches Personal zu schicken, das das Bargeld oder Wertgegenstände an einem vereinbarten Treffpunkt, etwa vor einem Krankenhaus, entgegennimmt.<BR /><BR /> Die Polizei verzeichnet bisher Anzeigen aus dem gesamten Bundesgebiet – es handelt sich um eine bislang ungewöhnliche und neue Vorgehensweise.<BR /><h3> Zielgerichtete Täuschung</h3>Durch den gezielten Einsatz emotionaler Inhalte – etwa die Sorge um das Leben eines geliebten Menschen – gelingt es den Tätern, ihre Opfer massiv zu verunsichern und unter Druck zu setzen. Das Gespräch wirkt glaubwürdig und professionell. Dadurch kommt es mitunter zu überstürzten Entscheidungen und erheblichen finanziellen Schäden.