Innerhalb von 24 Stunden: 2 Jäger tot aufgefunden - Chronik

2 tragische Leichenfunde erschütterten das Trentino: Am Montagmorgen wurde der leblose Körper des 24-jährigen Jägers Massimiliano Lucietti oberhalb des Dorfes Celledizzo bei Peio aufgefunden – mit einer Schusswunde im Gesicht (STOL hat berichtet). Am Dienstag starb in derselben Gegend der 59-jährige Jäger, der Luciettis leblosen Körper gesichtet und den Notruf abgesetzt hatte. Der junge Mann war am Montag in den frühen Morgenstunden auf die Pirsch gegangen, und zwar in einem Jagdrevier im Wald oberhalb der Fraktion Celledizzo bei Peio, wo er aufgewachsen war und wohnte. Lucietti war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr von Celledizzo – nachdem sie am Montag um 7.30 Uhr von einem Jäger alarmiert worden waren, bargen die Kollegen des Todesopfers den Leichnam. Die Carabinieri von Cles sammelten einige Beweismittel, darunter auch eine Patronenhülse. Am Dienstagfrüh, genau 24 Stunden nach dem Auffinden von Luciettis leblosem Körper, wurde ein weiterer Jäger tot aufgefunden – ersten Angaben zufolge soll es sich genau um den 59-Jährigen handeln, der tags zuvor Luciettis Leichnam im Wald aufgefunden und die Einsatzkräfte alarmiert hatte. Bei diesem zweiten tragischen Fund dürfte der Tod ohne Fremdeinwirkung eingetreten sein. Zum Tod des 24-jährigen Jägers hatte die Staatsanwaltschaft Trient hingegen bereits eine Akte angelegt. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung – gegen Unbekannt. Die Obduktion des Leichnams wurde für den heutigen Mittwoch angesetzt und soll genauere Angaben zur genauen Todesursache ermöglichen. Neben seiner Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr half Lucietti bei jedem Dorffest mit und hatte ein großes Pflichtbewusstsein gegenüber der Talgemeinschaft, aber auch im Berufsleben. Der 24-Jährige arbeitete in der kunststoffverarbeitenden Industrie für ein Unternehmen mit Sitz in der Gemeinde Ossana. Luciettis Familie gab keine Stellungnahme zum Tod des 24-jährigen ab. Sein Vater, Roberto Lucietti, hatte bis zur Pensionierung im Naturpark Stilfserjoch gearbeitet, während Mutter Mirta in einem Seniorenwohnheim als Pflegehelferin angestellt ist.