Das von der Münchner Anwaltskanzlei erstellte Gutachten deckt das Ausmaß des Missbrauchs in Südtirols katholischer Kirche auf: 41 beschuldigte Priester, 29 nachweisbare Fälle und 75 Betroffene, darunter 59 Opfer plausibler Taten.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.stol.it/tag/S%C3%BCdtiroler%20T%C3%A4ter-Priester" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier lesen Sie alles über die einzelnen Missbrauchsfälle in Südtirol. </a></b><BR /><BR />Der Bischof räumte Defizite in der Kontrolle auffälliger Priester und bei präventiven Maßnahmen ein. <h3> Bischof bittet um Vergebung</h3>Er bat Betroffene, Pfarrgemeinden und Gläubige um Vergebung und sieht das Gutachten als Auftrag: „Wir müssen mit aller Entschlossenheit weiterarbeiten.“<h3> Geplante Maßnahmen bis Ende 2025</h3><b>Muser kündigte mehrere Schritte an, die bis Ende 2025 umgesetzt werden sollen:</b><BR /><BR /><b>Verbindliche Richtlinien</b>: Die Diözese entwickelt klare Vorgaben für den Umgang mit Missbrauchsfällen.<BR /><BR /><b>Fallüberprüfung</b>: Eine interdisziplinäre Gruppe soll alle Fälle neu bewerten.<BR /><BR /><b>Stärkung der Ombudsstelle</b>: Der Zugang für Betroffene wird erleichtert.<BR /><BR /><b>Fehlerkultur</b>: Diese soll ein fester Bestandteil der kirchlichen Arbeitsweise werden.<BR /><BR /><b>Frauenförderung</b>: Frauen sollen verstärkt in Führungspositionen eingesetzt werden.<BR /><BR /><b>Betroffene werden ermutigt,</b> ihre Erfahrungen persönlich, anonym oder über unabhängige Stellen mitzuteilen.<h3> Generalvikar: „Einige beschuldigte Priester sind noch Seelsorger“</h3>Es herrscht dringender Handlungsbedarf, denn laut Generalvikar Eugen Runggaldier sind einige der im Bericht genannten Priester nach wie vor als Seelsorger tätig, wie er im Video-Interview mit STOL sagt:<BR /><BR /> <video-jw video-id="EghqeQVq"></video-jw>