Donnerstag, 18. Juli 2024

Kommentar: Verdrehte Welt

„Es ist wirklich nicht mehr bärig. Sondern nur mehr verdreht.“ Ein Kommentar von Vize-Chefredakteur Günther Heidegger.

Günther Heidegger: „Es ist wirklich nicht mehr bärig.“ - Foto: © DLife_LO

Bärig ist das schon lange nicht mehr. Aber jetzt wird es richtig ungemütlich. Schon wieder hat ein Bär im Trentino einen Menschen angegriffen. Zum Glück hat der Tourist überlebt.

Und doch kann man nur mehr den Kopf schütteln. Und sich darauf einstellen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Bären auch bei uns in Südtirol massiver auftreten werden. Das Gebiet rund um Adamello und Brenta ist riesig, aber dennoch schon seit einiger Zeit zu klein für die Folgen von „Life Ursus“.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwa der Mendelzug fixes Bärenland wird. Und dass dann auch die Menschen dort zur Selbsthilfe greifen werden.
Günther Heidegger, Vize-Chefredakteur

Mit jedem neuen Wurf im Winter kommen männliche Jungtiere nach. Und die müssen nach 2 bis 3 Jahren auf Wanderschaft gehen. Und sich anderswo niederlassen. Es ist folglich nur eine Frage der Zeit, bis etwa der Mendelzug fixes Bärenland wird. Und dass dann auch die Menschen dort zur Selbsthilfe greifen werden.

So wie im Trentino mittlerweile regelmäßig. Den Tätern drohen harte Strafen. Eingestellt wurden lediglich die Ermittlungen im Fall des von einem Bären getöteten Andrea Papi. Es ist wirklich nicht mehr bärig. Sondern nur mehr verdreht.

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stol

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