Kommentar: Sollte die Schamesröte ins Gesicht treiben - Chronik

Die vergangene Woche hatte es in sich. Am 3. Dezember schlagen die Ermittlungen gegen Benko, Hager & Co. ein wie eine Bombe (Hier finden Sie alle Artikel zu den laufenden Ermittlungen). Wollte man diese gerichtlichen Untersuchungen auf einen Nenner bringen, müsste der Arbeitstitel wohl &bdquo;Nie genug“ lauten. Eigennutz pur, der antreibt. Dann am 5. Dezember der Tag des Ehrenamts. Kaum ein Land hat so ein Heer an Menschen, die sich für andere, fürs Gemeinwesen einsetzen, Feuerwehrleute, Musikanten, die Freiwilligen beim Weißen Kreuz, um nur ein paar der ehrenamtlichen Säulen Südtirols zu nennen. Aber da sorgte auch eine 94-jährige Frau aus La Val/Wengen für Schlagzeilen, die Wollsachen für Obdachlose strickt oder Vater und Sohn aus Algund, die Urlaub nehmen, auf eigene Kosten nach Äthiopien fliegen, um dort zu helfen, wo sie nur können oder ein Meraner Ehepaar, das sich in der Pension für die Schwächsten einsetzt. All diese kleinen und großen Zeichen der gelebten Uneigennützigkeit lassen hoffen. Anderen sollten sie mindestens Schamesröte ins Gesicht treiben. luise.malfertheiner@athesia.it