Die italienische Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni will ihre Verteidigungsausgaben von 1,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) auf zwei Prozent steigern. „Das ist ein Zeichen des italienischen Willens, die NATO zu stärken“, sagte Außenminister Antonio Tajani.<BR /><BR />„Wenn die USA behaupten, sie könnten die Sicherheit Europas nicht allein gewährleisten, dann haben sie Recht“, erklärte Tajani, der Chef der Regierungspartei Forza Italia und Vizepremier ist. Italien wolle ein „Protagonist in der NATO“ sein.<h3> Italien will Lockerung der Green-Deal-Regeln</h3>Tajani bestätigte zudem, dass Italien sich bei der EU-Kommission für eine Lockerung der Green-Deal-Regeln einsetze, mit dem die EU eine Senkung der Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent anstrebt. <BR /><BR />„In Umweltfragen sind wir bereit, so zu arbeiten, dass es immer eine rationale und pragmatische Entscheidung gibt. Wir werden auf europäischer Ebene weiter kämpfen, damit die EU-Kommission ihre fehlgeleitete Umweltpolitik ändert, die Industrie und Landwirtschaft schweren Schaden zufügt“, so Tajani.<BR /><BR />Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni reist am 17. April nach Washington zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump. Dabei soll auch das Thema der Verteidigungsausgaben diskutiert werden. Die rechte Regierungschefin steht Trump nahe, hatte seine neuen Zölle für die EU-Länder aber kritisiert.