Behutsam wickelt Gabriel den Verband um das Beinchen von Igon. Das Murmeltier hat sich beim Klettern verletzt. In der Puppen- und Kuscheltierklinik wird Igon geholfen – und Gabriel darf beim Eingipsen des Beins assistieren. „Er hat jetzt einen Gips bekommen und absolutes Kletterverbot“, erklärte Natalie Hofmann, die als Medizinstudentin ihr praktisches Jahr in Bruneck macht, dem kleinen Besitzer von Igon.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1006436_image" /></div> Auch Julia hat mit ihrem Liebling, Husky Flocki, am Dienstag den normalen Klinikalltag sozusagen im Kleinformat durchlaufen. Beim Anmeldeschalter – die erste Station im Foyer des Brunecker Krankenhauses – hat sie ihren Flocki registriert und das Problem benannt: „Ohrenweh“. <BR /><BR />Im „Ärztezimmer“ kümmerte sich dann Lena Wierer, auch sie Medizinstudentin, um Julia und ihren Flocki. Eine Operation am Ohr war unumgänglich. Julia durfte assistieren, ihrem Husky eine „Spritze“ verabreichen und beim Verbinden der „Operationswunde“ helfen. „Flocki bekommt jetzt noch ein Schmerzmittel und kommt in einer Woche zur Kontrolle“, erklärte Lena Wierer der kleinen Julia. <BR /><BR /><embed id="dtext86-63853185_quote" /><BR /><BR />Organisiert wurde die 5. Puppen- und Kuscheltierklinik – die erste nach mehrjähriger coronabedingter Pause – von der Krankenhausschule und der Pädiatrie-Abteilung. „Ziel ist es, die Kinder mit der Einrichtung Krankenhaus vertraut zu machen und ihnen die Angst vor einem Aufenthalt dort zu nehmen“, erklärt Katja Mairunteregger, die in der Krankenhausschule unterrichtet. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1006439_image" /></div> <BR />Diesmal waren die Kinder des Kindergartens Reischach und des italienischen Kindergartens in Bruneck eingeladen, ihre Plüschtiere zur „Behandlung“ vorbeizubringen. Aber auch andere Kinder durften sich anschließen – nach vorheriger Anmeldung bei den beiden Clown-Doktoren, Prof. Dr. Malona und Dr. Fuzzi. Dann wurde Blut abgenommen, ein Röntgenbild angefertigt, ein EKG gemacht und der ein oder andere pelzige Patient auch stationär aufgenommen. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1006442_image" /></div> <BR />Nach 2 Stunden konnte aber jedes Kind sein Kuscheltier wieder mit nach Hause nehmen – Igon, Flocki und Co. mit einem Verband und ihre kleinen Besitzer im besten Fall mit weniger Angst vor weißen Kitteln, Spritzen und Stethoskopen.<BR />