Alkohol müsse als das klassifiziert sein, was er ist: „Kein Genuss- und erst recht kein Nahrungsmittel, sondern eine psychoaktive Substanz mit Gesundheitsrisiken“, betont der Direktor des Forum Prävention, Peter Koler. <BR /><BR />„Ethanol ist ein starkes Zellgift, das fast jedes Organ des menschlichen Körpers schädigen kann. Mehr als 60 Krankheiten hängen nachweislich mit Alkoholkonsum zusammen.“<BR /><BR /><i>Bevor Sie weiterlesen, stimmen Sie ab:</i><BR /><BR /> <div class="embed-box"><div data-pinpoll-id="225759" data-mode="poll"></div></div> <BR /><BR /><i>Sie können die Umfrage nicht sehen? Bitte schreiben Sie uns: support@stol.it</i><BR /><h3> Fast jeder 10. Todesfall ist auf Alkohol zurückzuführen</h3>Außerdem sei Alkohol im Gegensatz zu anderen Substanzen ein schleichendes Suchtmittel – ein jahrelanger übermäßiger Konsum könne sich zu einer Abhängigkeit entwickeln, so Koler. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="852665_image" /></div> <BR /><BR />„In Südtirol trinken 78 Prozent der Bevölkerung Alkohol, 5 Prozent davon sind abhängig und weitere 10 Prozent weisen ein problematisches Konsumverhalten auf. Fast jeder 10. Todesfall ist auf Alkohol zurückzuführen.“<h3> „Warnhinweise würden eine vorsichtigere Haltung der Bevölkerung fördern“</h3>Im Sinne des Verbraucherschutzes sollte vor den Risiken des übermäßigen Alkoholkonsums gewarnt werden, heißt es vom Forum Prävention. „Zielführend wäre eine Grammangabe des Alkoholgehalts eines Getränks auf der Verpackung, verbunden mit der Empfehlung eines risikoarmen Konsums und einer Kalorienangabe. Außerdem sollten weitere Gesundheitshinweise, wie kein Alkohol während Schwangerschaft, im Straßenverkehr, und während Risikosportarten, auf den Behältern zu finden sein“, so Koler. <BR /><BR />Diese Warnhinweise würden eine grundsätzlich vorsichtigere Haltung der Bevölkerung fördern, und in vielen Staaten wird das bereits umgesetzt. Produzenten sollten sich endlich ihrer Verantwortung bewusst werden und die Verbraucher auf die Risiken, die mit dem Konsum ihres Produktes verbunden sind, aufmerksam machen.<BR /><BR />In diesem Sinne sei das Vorgehen der irischen Regierung zur Einführung von 3 obligatorischen Gesundheitswarnhinweisen ein erster Schritt in die richtige Richtung, so Koler: „Alkohol verursacht Lebererkrankungen, stellt ein Risiko für den Fötus während der Schwangerschaft dar und verursacht tödliche Krebserkrankungen.“ <BR />