STOL: Herr Unterkircher, bereits zum achten Mal schlägt Inter Mailand im Sommer seine Zelte im Pustertal auf. Woher rührt diese "treue" Beziehung im doch schnelllebigen Sportgeschäft?Alfred Unterkircher: Das hat zwei Gründe. Einerseits sind wir als Veranstalter froh einen Top-Club wie Inter bei uns begrüßen zu dürfen. Andererseits hält aber auch der Verein große Stücke auf die Möglichkeiten die Reischach bietet.STOL: Was macht den Verein Inter Mailand für Sie als Organisator so attraktiv?Unterkircher: Es sind dies selbstverständlich die Größe und Klasse des Vereins, die ihn so attraktiv machen. Von Anfang an war für uns als Veranstalter klar, dass - sollten wir ein Trainingslager abhalten - nur ein Topclub nach Reischach geholt wird. Dies garantiert viele Fans und dadurch zum Beispiel auch volle Hotels.STOL: Und was schätzt der Verein am Standort Reischach?Unterkircher: Von den exzellenten Sportanlagen, über die hervorragende Unterbringung bis hin zum Klima bietet Reischach alles, was man sich als Spitzenverein nur wünschen kann. Zudem ist es der Mannschaft und dessen Verantwortlichen auch wichtig nahe an den Fans zu sein. Die Mitarbeiterinnen des Tourismusverbandes bei der Arbeit. - Foto: Tourismverein BruneckSTOL: Sie sprachen von den Inter-Fans. Was macht diese so besonders?Unterkircher: Es sind die Familien. Inter ist ein Familienclub. Das kann man etwas auch den Ticketverkäufen für die Trainingsspiele sehen. Die meisten Eintrittskarten gehen an Kinder. Das bringt natürlich einige Vorteile mit sich. Wir haben etwa keine Probleme mit Ultras, die Stimmung ist sehr friedlich.STOL: Mit einer Plakataktion im Mailänder "San Siro"-Stadion haben sie das Trainingslager angekündigt. Eine kostspielige Aktion?Unterkircher: Nein. Die Plakataktion, die Durchsagen im Stadion und einige andere Werbeaktionen sind in einem 3-Jahres-Vertrag, den wir mit dem Verein haben, mit inbegriffen.Interview: Benedikt Mair