Endlich: Das Feuer am Montoni ist unter Kontrolle – 100 Hektar zerstört - Chronik

Es war gegen 13.15 Uhr, als am gestrigen Donnerstag der Notruf wegen eines Waldbrandes einging. Seither brannte eine Waldfläche von etwa 100 Hektar in der Gemeinde Prad am Stilfser Joch Richtung Lichtenberg, Agums-Montoni (STOL hat berichtet) . Die Feuerwehren standen mit rund 400 Feuerwehrleuten im Dauereinsatz, um den Brand zu bekämpfen. &bdquo;Der Brand ist eingedämmt“, erklärte Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher nun nach einer Lagebesprechung in Prad, &bdquo;doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Glutnester, umstürzende Bäume und rollende Steine erfordern weiterhin höchste Aufmerksamkeit.“ Walcher dankte allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz. (Hier lesen Sie mehr zum Einsatz.) Drei der eingesetzten Löschhubschrauber stammen von Heli Austria, darunter der leistungsstarke Super Puma mit einem 4000-Liter-Wasserbehälter. Zwei weitere Hubschrauber stellt das Air Service Center Sterzing. Für die Versorgung des Super Puma wurden eigens zwei große Wassercontainer aufgestellt. Im Video sehen Sie, wie Hubschrauberpilot Jonas Hittaler seine kostbare Fracht abwirft (Video: Heli Austria): Sehen Sie Bilder vom Einsatz in der Galerie: Durch teilweise starken Nordostwind hatte sich der Brand von Agums oberhalb der Gemeinde Prad in Richtung der Ortschaft Stilfs ausgebreitet. Die Löscharbeiten konzentrieren sich nun auf die Randbereiche des Brandgebiets, besonders im Norden in Richtung Haupttal sowie im Süden in Richtung Stilfs. Die gestern evakuierte Hofstelle Gawierg gilt inzwischen als gesichert. Sehen Sie im Video von Feuerwehrmann Markus De March: Die Löschhubschrauber beim Wassertanken in der Nähe von Prad. Das große Becken wird mit Wasser aus dem Suldenbach gefüllt. Die Piloten leisten Präzisionsarbeit. Neben den 290 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren und sieben Berufsfeuerwehrmännern sind auch Beamte der Forststationen Prad und Schlanders, die Gemeindepolizei, die Finanzpolizei mit der Flugrettung sowie die Bergrettung im Einsatz. Ausmaß der Schäden nun zu sehen &bdquo;Der Rauch hat sich verzogen, das Ausmaß der Zerstörung ist nun sichtbar“, so Andreas Platter von der Forststation Schlanders. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, ein erneutes Aufflammen des Feuers zu verhindern. Die aktuelle Lagekarte mit allen Details zu Wasserbehältern, Leitungen und betroffener Fläche liegt den Behörden vor und dient der weiteren Koordination der Maßnahmen. In dieser Bildergalerie sehen Sie Fotos, aufgenommen am gestrigen Donnerstag aus dem Cockpit eines Hubschraubers des Unternehmens Heli Austria. Video von Simon Grutsch – im Vordergrund: Stilfs Mehr Bilder finden Sie in der Galerie: