Schon in der Antike wurden verdiente Menschen – und hier keineswegs nur Militärs – mit einem Lorbeerkranz ausgezeichnet. Später kamen Auszeichnungen in Form von Medaillen, Sternen oder Kreuzen auf. Sie wurden an Bändern um den Hals, an einer Schärpe oder mit Nadeln an der Kleidung befestigt getragen. Ihren Höhepunkt erreichte die Verleihpraxis natürlich während der diversen Kriege.<h3> Von Kaisern bis zu kleinen Soldaten</h3>Die Ausstellung wurde von Ewald Krauss vom Alt-Kaiserjäger-Club kuratiert und hat dementsprechend eine „militärische Schlagseite“. Gezeigt werden Gemälde von Ordensträgern: von den Kaisern der Habsburgermonarchie bis zu den kleinen Soldaten. Rekordverdächtig ist hierbei Feldmarschall Josef Graf Radetzky, der 146 Auszeichnungen erhielt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1113831_image" /></div> <BR /><BR />Bei den ausgestellten Orden bekommt wohl jeder Sammler große Augen. Die Palette reicht vom Leopold-Orden über den Militär-Maria-Theresien-Orden bis hin zu den Tapferkeitsmedaillen oder dem Karl-Truppenkreuz. Während die erstgenannten Orden ausgesprochen selten waren und meist von Wiener Juwelieren gefertigt wurden, waren die letztgenannten eine Massenware. Dies zeigen Kartons, in denen Hunderte von solchen Truppenkreuzen liegen. Es gibt noch immer so viele davon, dass man Originale im Museumsshop billig kaufen kann.<h3> So lange bleibt die Ausstellung bestehen</h3>Was die Ausstellung schuldig bleibt, ist leider der Halbsatz „und ihre Geschichten“. Meist wird nur kurz erwähnt „erhielt den Orden XY für die Kämpfe am Col di Lana 1916“ oder „für besondere Tapferkeit während der Kämpfe um den Monte Pasubio“. Viel mehr ist über die Schicksale hinter dem Stück Metall nicht zu erfahren. <BR /><BR />„Glanz und Glorie? Ausgezeichnete, ihre Orden und Geschichten“, Tirol Panorama & Kaiserjägermuseum, bis 17. April 2025.