Auf die Anfrage im Landtag legt der zuständige Landesrat Daniel Alfreider die Zahlen vor. <BR /><BR />256 Unfälle, in die Linienbusse verwickelt waren, haben sich voriges Jahr auf Südtirols Straßen ereignet – die meisten im städtischen Bereich mit kleineren Schäden. „5 Unfälle pro Woche mit einem Linienbus sprechen eine klare Sprache“, sagt die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle. Die Landesregierung müsse Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheitsstandards zu verbessern. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1006769_image" /></div> <BR /><BR /> Wie Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider in seiner Antwort ausführt, ist der öffentliche Nahverkehr in Südtirol in 10 Lose aufgeteilt, die von 7 Betreibern bedient werden. Und bei jedem Konzessionär hat es im Vorjahr öfters mal gekracht. <BR /><BR />In den insgesamt 256 Unfällen seien laut Alfreider aber auch solche mit nur minimalen Schäden am Fahrzeug inbegriffen. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen in Bozen, Meran und Leifers sei es bei dem Los SASA Stadt zu einem höheren Anteil an Auffahrunfällen gekommen (insgesamt 55) als in den außerstädtischen Losen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1006772_image" /></div> <BR /><BR />Atz Tammerle wollte auch wissen, ob und wie neue Fahrer auf die speziellen Straßen- und Wetterverhältnisse in Südtirol vorbereitet werden. Laut Alfreider gebe es für jedes Los einen oder mehrere erfahrene Ausbilder, die ein Onboarding-Programm absolvieren, das auch Fahrprüfungen unter verschiedenen Bedingungen auf Mittel- und Hochgebirgsstrecken umfasst. <h3> Spezielles Training für neue Fahrer</h3>Das neue Personal werde erst nach Genehmigung durch den Ausbilder im Liniendiensten eingesetzt. Bei SASA müssten alle neuen Busfahrerinnen und -fahrer Übungsfahrten absolvieren, ehe sie im Liniendienst eingesetzt werden. Personal mit wenig Erfahrung absolviere die ersten Übungsfahrten nur im Depot und dann auf einer Übungsfahrt ohne Fahrgäste. Sollte bei den Fahrern Schulungsbedarf festgestellt werden, werde über mehrere Tage gemeinsam mit Ausbildern ein Fahrtraining durchgeführt. Erfahrene Fahrerinnen und Fahrer für den außerstädtischen Liniendienst würden für die speziellen Straßen- und Wetterverhältnisse geschult.<BR /><BR /> Academy-Teilnehmer absolvieren bereits während der Ausbildungszeit neben der Präsenzschulung über Wochen auch Streckenbesichtigungen und Übungsfahrten.<BR /><BR />Für Atz Tammerle „sprechen 5 Unfälle pro Woche mit einem Linienbus eine klare Sprache. Diese Zahl ist besorgniserregend“. Es sei unerlässlich, dass die Landesregierung Maßnahmen ergreift, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren und die Sicherheitsstandards zu verbessern, fordert die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.