Zur Herkunft der Zähne liegt auch eine äußerst makabere Vermutung nahe. <BR /><BR /><BR />Am 18. Oktober 2022 saß ein Mann in Bruneck auf seinem Balkon. Plötzlich fiel ihm ein Fiat Panda auf, in dem 3 Personen saßen, die er noch nie in der Straße gesehen hatte. <BR /><BR />Die Insassen schienen sich die Umgebung einprägen zu wollen. Da dem Mann ihr Verhalten verdächtig vorkam, machte er mit dem Handy ein Foto des Wagens und der Insassen. <BR /><BR />Dann setzte er sich wieder hin und genoss eine Zeitlang die letzten Strahlen der Herbstsonne. <h3> Zeuge wurde zum Opfer </h3>Doch als der Brunecker später seine Wohnung betrat, erwartete ihn eine böse Überraschung. Kästen waren geöffnet, Schubladen herausgezogen worden: Jemand war, während der Mann sich am Balkon aufgehalten hatte, bei ihm eingebrochen. <BR /><BR />Sofort vermutete der Wohnungsbesitzer, dass das von ihm fotografierte Auto das Fluchtfahrzeug der Täter gewesen sein könnte. <BR /><BR />Er alarmierte die Carabinieri, zeigte ihnen die Fotos und beschrieb die Männer. Die Beamten reagierten schnell und errichteten in kürzester Zeit Straßensperren – mit Erfolg. <h3> Makabere Entdeckung: Gelbes Etui mit Goldzähnen und -kronen</h3>So dauerte es nicht lange, bis sie den Fiat Panda, in dem jetzt aber nur mehr 2 Männer saßen, aufhielten. Bei der Durchsuchung des Wagens fanden die Carabinieri den Verdacht gegen die Insassen bestätigt.<BR /><BR /> Beschlagnahmt wurde neben Einbruchswerkzeug auch ein Stück des Türschlosses der Wohnung, das beim Einbruch kaputtgegangen war. Die Carabinieri konnten auch die gestohlenen Gegenstände sicherstellen: Eine Uhr, ein Handy und verschiedene Schmuckstücke. <BR /><BR />Als sie jedoch einen Blick ins Handschuhfach warfen, staunten sie nicht schlecht: Dort lag ein gelbes Etui, das 268 Goldzähne und -kronen enthielt. <BR /><BR />Der 29-jährige und der 50-jährige Tatverdächtige – beide aus Osteuropa – wurden auf freiem Fuße angezeigt. <h3> Bei Goldzähnen könnte es sich um Diebesgut handeln </h3>Beide sind unbescholten, doch in absehbarer Zeit werden sie sich am Bozner Landesgericht verantworten müssen – wegen des Einbruchs in die Wohnung des Bruneckers und wegen Hehlerei in Bezug auf die mysteriösen Goldzähne, bei denen es sich um Diebesgut handeln könnte. <BR /><BR /> Ob das Geheimnis rund um die Zähne vor Gericht gelüftet werden kann, wird sich zeigen. Die Männer sollen gegenüber den Carabinieri erklärt haben, dass sie nicht wüssten, woher die Zähne stammten. <BR /><BR />Konkrete Indizien zu deren Herkunft gibt es bisher nicht, wohl aber Vermutungen, darunter auch eine naheliegende und äußerst makabere: Die Goldzähne könnten von Toten stammen und ihnen von einer Person, die in einem Leichenschauhaus arbeitet oder dazu Zugang hat, entnommen worden sein, bevor die Körper bestattet oder ins Krematorium gebracht wurden. <BR />