Es hat schon einmal eine Bahn gegeben, die bis 1958 nach Gröden gefahren ist. Und es soll sie wieder geben. „Zwischen den fünf Gemeinden St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Kastelruth und Lajen sowie der Gesellschaft der Südtiroler Transportstrukturen STA wurde vereinbart, eine Studie zum möglichen Neubau der Bahnlinie ins Grödnertal zu erstellen. Ziel sei die Eintragung der Trasse in die Bauleitpläne“, erklärt Landesrat Florian Mussner.Bisher wurden zwei Arbeitstreffen angesetzt. Gemeinden stellen 120.000 Euro zur Verfügung Die weiteren Schritte stehen und fallen mit der Finanzierung."Die fünf Gemeinden , die sich an der Studie beteiligen, stellen jeweils 20.000 Euro zur Verfügung", berichtet Florian Mussner. Also stehen insgesamt 120.000 Euro zur Verfügung. Sobald die Vereinbarung zur Finanzierung der Studie von allen Parteien unterzeichnet sei, könnten die technischen Dienstleistungen sowie eine verkehrstechnische Studie in Auftrag gegeben werden."Die Umsetzbarkeit hängt von vielen Faktoren ab wie: politischer Konsens, volkswirtschaftlicher Nutzen, Finanzierungsmöglichkeiten, lokale Akzeptanz, uvm.", weiß Mussner.Im Rahmen der gegenständlichen Studie soll auch eine erste Kostenschätzung vorgelegt werden.Andere Zeiten, andere Infrastruktur„Mit der Zunahme des motorisierten Individualverkehrs ab den 1960-er Jahren, verloren die Lokalbahnen schnell an Bedeutung“, so der Landtagsabgeordnete Walter Blaas, der sich mit der Thematik auseinandergesetzt.Die Zeiten hätten sich mittlerweile geändert sowie die Bedürfnisse nach Infrastruktur und Mobilität. "Dort, wo es ehemals Bahnlinien gab oder diese geplant wurden, erleben diese eine Renaissance in Form von Überlegungen zur Wiederherstellung“, weiß Blaas. stol/ker