Bereits im September hatte Mals die Volksbefragung abgehalten. Eine große Mehrheit der Malser Bürger hatte sich damals für ein Verbot von Pestiziden ausgesprochen.Die Wahlbeteiligung lag bei 69 Prozent. 76 Prozent der Bevölkerung stimmte mit Ja.Noch ist nicht klar, ob eine Gemeinde überhaupt ein solches Verbot auf Gemeindeebene aussprechen kann, so Ulrich Veith, Bürgermeister von Mals. Dennoch: Im dritten Anlauf - und mit neuem Gemeinderat - wurde nun der Satzungsänderung zugestimmt, über die auf dem Malser Gemeindegebiet ein Verbot von EU-weit zugelassenen chemisch-synthetischen Pestiziden durchgesetzt werden soll.Im Referendum hatten sich die Malser Bürger für ein totales Pestizidverbot ausgesprochen, in der Gemeindesatzung heißt es nun aber "im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten" wird die Gemeinde ein solches Verbot einführen.Doch auch damit könnte neuer Ärger ins Haus stehen. In der Gemeinde rechnet man mit Rekursen. Und Protest, weil durch den Zusatz „im Rahmen des rechtlich Möglichen“ die Fragestellung des Referendums nachträglich verändert wurde.stol