Er sei sicher, das Projekt „2025 fertigstellen und der Stadt übergeben zu können“, sagte Hager. Der Manager betonte, dass Signa Bozen unabhängig von der Muttergesellschaft sei: „Wir führen die Gesellschaft alleine und sind nicht von Wien, Hamburg oder Berlin abhängig.“
Dank der ursprünglichen Einlage, Krediten bei lokalen Banken und den bereits getätigten Verkäufen, sei die Finanzierung gesichert. 60 Prozent der Flächen im Einkaufszentrum seien bereits vergeben, das enthaltene Hotel an die Gruppe Falkensteiner vermietet und 56 Prozent der zu veräußernden Immobilien bereits verkauft. Wenige Meter vom Bozner Bahnhof entfernt entstehen auf je 11.000 Quadratmetern auch Büros und Wohnungen. Zudem befindet sich neben dem Hotel auch ein Fitness- beziehungsweise Medicalcenter in Bau.
„Keine Wunschsituation“
Bei dem Großprojekt in Bozen belaufe sich das Gesamtvolumen auf rund eine halbe Mrd. Euro. Mit den Unternehmen am Bau gebe es keine Probleme. „Wir haben bisher jede Rechnung bezahlt und werden dies auch weiterhin tun“, unterstrich Hager. Für den Fall, dass Signa international die Anteile an der Tochterfirma in Bozen abstoßen sollte, zeigte sich der Managing Director jedenfalls selbstsicher. Sollten die Anteile verkauft werden, so habe auch ein neuer Eigentümer ein Interesse, den Bau fertigzustellen.Zur Situation des Mutterkonzerns sowie jener von Benko selbst wollte Hager nicht Stellung nehmen. (STOL hat berichtet.) Die momentane Lage sei „keine Wunschsituation“. Sie führe aber eher dazu, dass alle Beteiligten enger zusammenrücken würden – sowohl die Baufirma, die Banken, aber auch die öffentlichen Verwaltungen und alle Stockholder.