Der Beschluss des Südtiroler Landeshauptmann, die Regierungspartei „Fratelli d'Italia“ in die Koalition aufzunehmen, bezeichnete Schallenberg als „kluge Entscheidung“.
Angesprochen wurde auch das Thema Brenner und die angekündigte Klage Italiens vor dem EuGH wegen der österreichischen Schutzmaßnahmen. „Ich habe in Rom unsere Zuversicht unterstrichen, dass ein solches Verfahren nicht nötig sein wird und wenn es doch geführt wird, die Vereinbarkeit der Schutzmaßnahmen mit dem EU-Recht bestätigen wird“, erklärte Schallenberg. Gleichzeitig habe er bekräftigt, dass Österreich zu Gesprächen bereit sei, um zu einem Kompromiss zu kommen. Schallenberg betonte, dass sich der Frächterverkehr über den Brenner in den vergangenen Jahren verdoppelt, während sich jener über die Schweiz verringert habe.
Zugleich betonte der Außenminister, dass sich Italien bisher nicht genug bemüht habe, seinen Warenverkehr auf Schiene zu verlegen. Lediglich 8 Prozent des italienischen Warenverkehrs erfolge auf Schiene.