Gemeinde für Gemeinde: An diesem Tag wird in Südtirol das UMTS-Signal abgeschaltet. <BR /><BR /><BR /><BR />Vor einigen Jahren war es das höchste der Gefühle am Handy, jetzt wird ihm der Saft abgedreht, es ist ein Auslaufmodell: Das UMTS-Netz brachte bei seiner Einführung einen Qualitätssprung für die Smartphones. Weil der Mobilfunkstandard der 3. Generation (3G) deutlich mehr Daten übertragen kann, mutierte das Handy vom Telefon mit SMS-Funktion zum Multimedia-Gerät mit Video-Telefonie, Zugang zum Internet und Navigationsdiensten. <BR /><BR />Inzwischen werden die UMTS-Umsetzer in vielen Ländern nach und abgeschaltet und abmontiert, der Platz für die Hochleistungsnetze LTE und 5G benötigt; zudem soll eine erhöhte Belastung durch die Mobilfunkanlagen vermieden werden. Auch für Südtirol hat der Mobilfunkanbieter TIM für alle Gemeinden den letzten „Sendetermin“ festgelegt. Abgeschaltet wird an 3 Terminen, und zwar am 22. April und am 22. Mai, endgültig Schluss mit 3G im Land ist am 22. Juni. <BR /><BR />Und so sieht der Abschaltplan im Detail aus: <BR /><BR /><b>22. April</b><BR />Altrei, Hafling, Barbian, Freienfeld, Corvara, Völs am Schlern, La Val/Wengen, Lüsen, Mareo/Enneberg, Naturns, Plaus, Prettau, Rodeneck, Innichen, St. Christina in Gröden, Wolkenstein, Sexten, Stilfs, Terenten, Ulten, Pfitsch, Vintl, Feldthurns, Niederdorf <BR /><BR /><b>22. Mai</b><BR /> Aldein, Prags, Branzoll, Kaltern, Sand in Taufers, Kastelruth, Kiens, Karneid, Kurtatsch, Kurtinig, Graun im Vinschgau, Toblach, Neumarkt, Franzensfeste, Gais, Algund, Lajen, Leifers, Laas, Laurein, Margreid, Martell, Mölten, Welsberg-Taisten, Montan, Moos i. P., Nals, Natz-Schabs, Deutschnofen, Auer, Partschins, Waidbruck, Proveis, Salurn, St. Felix am Nonsberg, Terlan, Tramin, Tisens, Tiers, Truden, Taufers i. M., Pfatten, Olang, Vahrn, Vöran, Villanders, Sterzing <BR /><BR /><BR /><b>22. Juni</b><BR /> Andrian, Eppan, Abtei, Bozen, Brenner, Brixen, Bruneck, Kuens, Kastelbell-Tschars,Tscherms, Klausen, Pfalzen, Villnöß, Gargazon, Glurns, Welschnofen, Latsch, Lana, Mals, Marling, Meran, St. Ulrich in Gröden, Percha, Burgstall, Prad am Stilfser Joch, Ratschings, Rasen-Antholz, Ritten, Riffian, Mühlbach, Jenesien, St. Leonhard i.P., St. Lorenzen, St. Martin i. Thurn, St. Martin i. P., St. Pankraz, Sarnthein, Schenna, Mühlwald, Schnals, Schlanders, Schluderns, Tirol, Ahrntal, Gsies<BR /><BR /><BR />Was bedeutet das für Handynutzerinnen und -nutzer? Stehen sie plötzlich ohne Empfang da? Nicht unbedingt. <BR />Zuerst die gute Nachricht: Mit einem UMTS-Handy lässt sich weiterhin telefonieren und SMS verschicken. Die weniger erfreuliche Nachricht: In Zukunft werden diese Geräte über das noch ältere GSM-Netz bedient. Dieses 2G-Netz halten die Betreiber vor allem für Telefonate und einfache Datendienste noch am Leben. Wer damit größere Datenmengen – etwa für Internet oder ein Video – empfangen oder verschicken will, wird mit dem Smartphone wenig Freude haben. Es sollte daher ein Handy her, das sich zumindest ins 4G-Netz (LTE) einloggt. <BR /><BR />Wer also einigermaßen mithalten und vor allem online bleiben will, muss sich wohl oder übel vom geliebten Gerät der älteren Generation trennen. In der Reihe der Smartphones, die nach dem Aus für 3G im Funkloch stehen, sind auch einige beliebte Modelle, darunter das Apple iPhone 4S, das iPhone 4m, Samsungs Galaxy S3, das Galaxy S3 mini und das Samsung Galaxy J1.