Wie berichtet, hielt sich der 32-Jährige, der in Deutschland lebt, am vergangenen 13. Februar gemeinsam mit einem Freund (27) in Bruneck auf, um in Anwesenheit einer Sozialassistentin seinen 2-jährigen Sohn zu sehen, der mit der Mutter (28, ebenfalls aus Marokko) dort wohnt.
Mutmaßliche Entführung endete in Verkehrsunfall
Offenbar wollte der Mann mit dem Kind und der Sozialassistentin einen Spaziergang machen. Am Brunecker Kapuzinerplatz soll der Vater dann aber plötzlich die Sozialassistentin weggestoßen und den Buben an sich genommen haben.Mit dem Kind soll der Vater dann in ein Auto gestiegen sein, wo offenbar der 27-jährige Freund des Vaters auf die beiden wartete. Auf der Pustertaler Straße zwischen Bruneck und Percha prallte das Auto des Vaters mit einem Wohnmobil zusammen – dabei wurden der Vater und das Kind schwer und der 27-Jährige leicht verletzt. Die beiden Erwachsenen wurden in der Folge festgenommen.
Verteidigung hofft auf gerichtlichen Vergleich
Während der 27-Jährige wenige Tage nach dem Vorfall von der U-Richterin angehört wurde, musste der Vater des Kindes noch einige Zeit in Behandlung im Krankenhaus bleiben. In der Folge wurde er ins Gefängnis von Trient gebracht.Im Rahmen der Haftprüfung beantragte der Verteidiger des Marokkaners, Andrea Gnecchi, eine Überstellung in den Hausarrest. Gegen den Mann wurde jedoch ein Annäherungsverbot an sein Kind erlassen. Für die beiden Männer soll der Anwalt darüber hinaus einen Antrag auf gerichtlichen Vergleich eingereicht haben.