Mittwoch, 24. April 2024

Meran: Mutter (96) und Sohn (66) erleiden schwere Kohlenmonoxidvergiftung

Mit letzter Kraft ist es dem Sohn einer 95-Jährigen am Mittwochmittag gelungen, den Notruf abzusetzen: In der Wohnung der Familie in Obermais war unbemerkt eine gefährliche Menge an Kohlenmonoxid ausgetreten. Beide erlitten eine schwere Vergiftung. Auch für die Einsatzkräfte war der Einsatz risikoreich.

Auch für die Retter ein Einsatz mit großem Risiko: Die Kohlenmonoxid-Konzentration in der Wohnung der Familie war sehr hoch. - Foto: © privat

Der Zustand der 96-Jährigen ist ernst: Sie musste intubiert werden und war nicht bei Bewusstsein. Auch ihr 66-jähriger Sohn hatte bereits eine schwere Kohlenmonoxidvergiftung erlitten, als die Retter eintrafen.

Das Gas-Warngerät schlug sofort an, als Notarzt und Sanitäter in die Wohnung traten: Das hat zumindest diese vor Schlimmerem bewahren können.

Foto: © privat


Die sofort hinzugezogenen Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Obermais belüfteten die Wohnung und kontrollierten auch die 11 Nachbarwohnungen im historischen Gebäude. Bis in eine solche war das Gas bereits gedrungen – allerdings in geringer Dosis.

Beamte der Quästur ermitteln. Als wahrscheinliche Quelle für das Kohlenmonoxid gilt derzeit der Gas-Boiler im Bad der Familie. Er wurde außer Betrieb gestellt.

Foto: © privat



Kohlenmonoxid entsteht durch die unvollständige Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen. Das farb-, geruch- und geschmacklose Gas blockiert im Blutkreislauf die Aufnahme von Sauerstoff und ist bereits in geringen Mengen lebensgefährlich. Da der Mensch das Gas nicht wahrnimmt, gilt es als „leise Gefahr“.

lu/kn

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