<b>von Claudia Falser</b><BR /><BR />Im März 2020 lag die heute 76-Jährige <b>Margareth Ploner</b> rund einen Monat lang wegen einer Infektion mit dem Coronavirus auf der Intensivstation. Sie hatte es besonders schlimm erwischt. Ploner musste sogar künstlich beatmet werden. Heute kann sie sich kaum noch an diese für sie schlimme Zeit erinnern. „Es fühlt sich an wie ein Film“, sagt sie. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1133307_image" /></div> <BR />Die begeisterte Bergliebhaberin blickt aber mit einem positiven Gefühl zurück und betont, dass sie „im Krankenhaus Bozen ausgezeichnet betreut und behandelt wurde“. Auch wenn sie nach der Infektion alles neu lernen musste und ihr Gesundheitszustand noch „einige wenige Schwachstellen“ aufweist, bläst Ploner keineswegs Trübsal. <BR /><BR />„Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“ – dieses Motto habe sie in der schweren Zeit begleitet. Ihren Kampfgeist und ihre lebensbejahende Haltung sieht Ploner als Geschenk. Sie hat sich mit „großartiger Unterstützung ihrer Familie und Freunde“ ins Leben zurückgekämpft und ist glücklich darüber, ihr positives Lebensgefühl nie verloren zu haben. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1133310_image" /></div> <b><BR />Wie das Virus das Land verändert hat</b><BR /><BR />Im Februar 2020 ahnte noch niemand, wie sehr das Virus den Alltag verändern würde: Kindergärten und Schulen schlossen, die Produktion in den Betrieben kam zum Stillstand, das Gesundheitssystem stieß an seine Grenzen. Nicht mehr das gemeinsame Bier zum Feierabend oder ein Ratscher in der Mittagspause, sondern Maskenpflicht und Ausgangssperre waren an der Tagesordnung. <BR /><BR />Mit einem Massentest und dem „Südtiroler Weg“ versuchten politisch Verantwortliche und Experten der Pandemie ein Schnippchen zu schlagen.<BR /><BR />„Es war eine sehr intensive Zeit“, erinnert sich Gesundheitslandesrat Dr. Hubert Messner, der sich, obwohl bereits im Ruhestand, freiwillig gemeldet hatte, um auf der Covid-Station des Krankenhauses Bozen zu arbeiten. „Das Team hat sich gegenseitig unterstützt und wir haben versucht, unser Bestes zu geben.“ Seit Beginn der Pandemie wurden in Südtirol offiziell über 300.000 Coronavirus-Fälle verzeichnet, 1685 Menschen starben mit oder an Corona (siehe Infografik). <BR /><BR />Heute, 5 Jahre später, blickt man auf einen langen, steinigen Weg zurück. Die Gesellschaft hat sich Schritt für Schritt von der Krise erholt. Ganz sind die Gräben aber noch nicht zugeschüttet, die Aufarbeitung ist im Gange. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1133313_image" /></div>