Im März war der 24 Jahre alte Marokkaner vom Sicherheitspersonal eines Supermarktes im Zentrum von Bozen angehalten worden: Offenbar hatte er Waren unter seiner Kleidung versteckt. Daraufhin soll er einen Sicherheitsmann angegriffen und mit dem Tode bedroht haben. Der Vorbestrafte habe den Mann bei der Jacke gepackt, ihm ans Bein getreten und versucht, ihn mit einer Flasche zu schlagen. Dann sei er in die Stadt geflüchtet. Gegen den Mann wurde ein Haftbefehl erlassen.
Im Abschiebezentrum in Mailand aufgespürt
Dank Überwachungsvideos und Zeugenaussagen gelang es der Polizei, den gesuchten Mann zu identifizieren: Es stellte sich heraus, dass der 24-Jährige in der Zwischenzeit wegen eines anderen Vorfalls bereits von Quästor Paolo Sartori mit einem Ausweisungsbescheid belegt und ins Abschiebezentrum nach Mailand gebracht worden war.In Zusammenarbeit zwischen Beamten aus Bozen und Mailand ist es gestern gelungen, den Mann zu verhaften. Er muss sich wegen der Vorwürfe Raubes unter erschwerten Umständen und Körperverletzung verantworten. Im Gefängnis von Mailand wartet er auf die nächsten Schritte.
„Dank aufwendiger Ermittlungen der Bozner Polizei konnte ein gefährlicher Verbrecher, der Gewalttaten begangen hat und in einem Abschiebezentrum auf seine Rückführung wartete, identifiziert und festgenommen werden“, sagt Quastor Paolo Sartori: „Für die Sicherheit der Bürger ist es unerlässlich, dass Personen, die sich den Gesetzen unseres Landes widersetzen, bestraft werden und Vorkehrungen getroffen werden, dass sie der Gemeinschaft keinen Schaden mehr zufügen können.“