Begonnen hatten die Geschehnisse gegen 4.30 Uhr laut Polizeiangaben an einem Imbissstand am Lerchenfelder Gürtel, wo der 22-Jährige M.V.G., der in Wien studiert, einen konsumierten Kebab nicht bezahlen wollte.Was folgte, war eine Rangelei mit dem Verkäufer, bei der beide leichte Blessuren davontrugen. Ein Zeuge verfolgte den jungen Mann und lotste die Polizei zu dem Verdächtigen nahe der U-Bahn, der die Beamten mehrmals wegstieß.Dabei handelte er sich eine Festnahme ein. "Die nicht ohne Widerstand vonstatten ging", bestätigt Thomas Keiblinger, Kontrollinspektor der Landespolizeidirektion Wien, gegenüber STOL. Landespolizeidirektion Wien: Kontrollinspektor Thomas Keiblinger. Foto: LPD WienPolizist attackiert und schwer verletztAls zwei Amtsärztinnen im Stadtpolizeikommando Fuhrmannsgasse die leichten Verletzungen des Mannes untersuchen wollten, sei der Rittner dann mit enormer Brutalität auf einen Polizisten losgegangen.Der Südtiroler soll dem Beamten einen Kopfstoß versetzt und den am Boden liegenden Mann mit Faustschlägen und Tritten attackiert haben.Die Medizinerinnen versteckten sich vor dem Tobenden in einem WC, heißt es weiter. Erst andere Beamten konnten den 22-Jährigen schließlich überwältigen.Wie der ORF auf seiner Internetseite berichtet, soll der Polizist keine Knochenbrüche erlitten haben.Bleibt vorerst in HaftDem Rittner werden nun eine Reihe von Vergehen zur Last gelegt. Neben versuchtem räuberischen Verhalten, zweifachen Widerstands gegen die Staatsgewalt ist vor allem der Angriff auf den Beamten und dessen Verletzung schwerwiegend.Ob Alkohol im Spiel war, ist bislang unklar. "Er bleibt vorerst in Haft und wird einvernommen. Die Staatsanwaltschaft wird über das weitere Vorgehen entscheiden", sagt Kontrollinspektor Keiblinger.stol/ker