Kunst
Wussten Sie, dass sich in Aldein ein Schatz verbirgt?
Dass unser Land bezüglich Kunst und Kultur Vieles zu bieten hat, ist hinlänglich bekannt. Dass es auch in kleinen Dörfern wahre kunst- und kulturhistorische Schätze gibt, wissen nur die wenigsten Südtiroler und Südtirolerinnen. Ein Beispiel dafür ist das Dorfmuseum Aldein, das im Rahmen eines Umbaus neu adaptiert wurde.
Vielschichtige Beziehungsgeflechte
Der Dialog zwischen den Werken, den Künstlern und den Räumen der Gefängnis Galerie in Kaltern ist gelungen. Warum dieser funktioniert und wie die Gemeinsamkeiten auch in Bezug treten, erklären die Künstlerin Elisa Alberti und der Künstler Patrick Roman Scherer im Gespräch. +Von Eva Gratl
Sensation: Verschollenes Klimt-Bild erstmals in Wien gezeigt
Eines der letzten Gemälde des Jugendstil-Malers Gustav Klimt kommt am Mittwoch im Wiener Auktionshaus im Kinsky unter den Hammer. Das auf 1917 datierte „Bildnis Fräulein Lieser“ wird auf einen Wert von 30 bis 50 Millionen Euro geschätzt. Das farbenprächtige Porträt galt lange als verschollen.
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Zu wenig Zeit für Leben und Kunst
Aufmerksamkeit und Aufsehen erregte der Künstler Sven Sachsalber (Schlanders, 1987 – Wien 12.12.2020) mit einer Ausstellung im Palais de Tokyo in Paris, wo er den Ausstellungsraum mit einem Heuhaufen füllte und darin während der Ausstellungsdauer eine Nadel so lange suchte, bis er sie fand. Das war typisch Sven Sachsalber, der seinen Körper vielfach in seinen Performances als Erzählinstrument einsetzte und somit auch Grenzerfahrungen auslotete. Ihn vertiefter kennenzulernen, macht der Kunstsammler Ivo Barth möglich.
New York: Michelangelo-Notiz für mehr als 200.000 Dollar versteigert
Eine kleine Notiz des italienischen Renaissance-Künstlers Michelangelo (1475-1564) ist in New York für mehr als 200.000 Dollar (etwa 190.000 Euro) versteigert worden. Das etwa 4 mal 6 Zentimeter große Stückchen Papier sei ursprünglich nur auf 6000 bis 8000 Dollar geschätzt worden und habe nun etwa 25 Mal so viel eingebracht, teilte das Auktionshaus Christie's am Donnerstag in New York mit.
Julias Ambivalenzen
„Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere – Fremde überall“ ist der Titel und das Thema der 60. Biennale Venedig, kuratiert von Adriano Pedrosa. Es werden Arbeiten von insgesamt 332 Beteiligten gezeigt – darunter auch ein Werk der Künstlerin Julia Bornefeld, die seit 30 Jahren in Bruneck lebt und arbeitet. Zu sehen ist dieses in der Ausstellungsfläche der Republik Kamerun.
Verblasste Vergänglichkeit
„Übergang“ war das Motto des in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund ausgelobten Martin Rainer Preises. Es sollte „der Fokus auf dynamische, antistatische Qualitäten in verschiedenen Kunstformen gelenkt werden; nicht das Erstarrte, auch nicht das Vorher oder das Nachher wollen beachtet werden, sondern das Dazwischen, das Element des Übergangs“, hieß es in der Ausschreibung.
Der Blick von außen
Über Alltagserfahrungen, künstlerische und wissenschaftliche Methoden erproben Schülerinnen und Schüler neue Forschungswege und Lernstrategien, sammeln Materialien und bereiten diese auf und präsentieren und reflektieren ihre Forschungsergebnisse am Ende in Form eines künstlerischen Produkts.
Schlüssel-Erlebnis KUNST
Die neue Ära beginnt mit einem Schlüssel. Passend dazu mit einer Ausstellung, die den Titel „Schlüsselwerke“ trägt. Der Südtiroler Künstlerbund bekommt ein „neues Haus“, die Landkommende Weggenstein wird in Zukunft nicht nur Atelierräume für Künstler und Künstlerinnen beherbergen, sondern auch großzügige Ausstellungsräume.
Hinter den Faltungen eine mannigfaltige Welt
Eine tiefe Frequenz stimmt in die Ausstellung ein: Man hört Töne, ein Rauschen, blickt auf ein Video, in welchem die beiden Künstler dem Erscheinen und Verschwinden, der Flüchtigkeit und Präsenz eine Bühne bieten: „Schumann Frequenz mit 7,83 Hertz, die Frequenz der Erde, die für den Menschen überlebenswichtig ist“, sagt der Künstler Thomas Riess und schon ist man mitten drin, in einer besonderen Schau, die interdisziplinäre Töne, Fotografie, Video und Malerei zusammenführt.
Ins Herz des Mittelalters oder zu neuen Mythen?
Nun ist es endlich da, das Objekt der Begierde, auf das viele gewartet haben: die Handschrift MS.germ.fol 474 des Nibelungenliedes aus der Staatsbibliothek Berlin. Innerhalb der Ausstellung ist sie in einem eigenen, abgedunkelten Raum, in einem mit Panzerglas alarmgesicherten Schrein auf der ersten Etage des Kunsthauses Meran zu sehen.
Mitterlana: Heiliges Grab nach mehrjähriger Pause wieder zu besichtigen
Dank der Hilfe einiger ehrenamtlicher Mitarbeiter des St. Peterer Komitees und einiger Nachbarn ist nach mehrjähriger, pandemiebedingter Pause heuer wieder das barocke „Heilige Grab“ aus dem Jahr 1770 in der St.Peter-Kirche in Mitterlana zu sehen.
„Invisible walls“: Anknüpfungspunkte an Bekanntes und unseren Alltag
Seit 2020 wird die StadtGalerie Brixen vom Südtiroler Künstlerbund geleitet. Jährlich bestellt ein Gremium einen wechselnden Kurator oder eine Kuratorin. Diese bespielen dann 4 bis 5 Ausstellungen. Jetzt wurde Linnea Streit ausgewählt.
Julia Bornefeld – Zwischen Schwarz und Weiß, Nord und Süd
Die Kraft ihrer Schwarz-Weiß-Bilder lässt eine gewisse Strenge vermuten, während die filigranen Materialien ihrer jüngsten Installationen eine befreiende Leichtigkeit verraten. In diesem nicht einfachen Spannungsfeld bewegt sich Julia Bornefeld. Die Kieler Künstlerin mit Innsbrucker Wurzeln lebt und arbeitet seit Jahren (auch) in Bruneck.
Warum der 100-jährige Adolf Vallazza zeitgenössisch bleibt...
Zehn große Holzskulpturen gemeinsam in einem Museumsraum haben etwas Mächtiges. Die Totems, Menhire und archaischen Vogelgestalten des Grödner Künstlers Adolf Vallazza strahlen eine würdevolle Macht aus, keine furchteinflößende. Zu sehen sind die Skulpturen und sein grafisches Werk von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart derzeit im Museion von Bozen.
Meran gehört den Frauen
Es gab sie, in größerer Zahl als angenommen und leider oft zu wenig vom Kunstbetrieb wahrgenommen, Künstlerinnen, die selbstständig ihren Weg suchten, eindrucksvolle Werke schufen und ihr Leben individuell gestalteten. Jetzt widmet das Palais Mamming Museum eine Ausstellung den „Women in Art“ und präsentiert ein ganz besonderes Kapitel von Frauengeschichte, das eng mit Meran und seiner Umgebung verbunden ist.
AliPaloma: „Wir haben das Recht, alles zu fordern und zu wollen!“
Vor ein paar Jahren besuchte ich die junge Brixner Künstlerin AliPaloma (*1992) in ihrem Coworking-Space-Atelier in Stufels; sie teilte es mit 3 anderen. Inzwischen sind mehrere Jahre vergangen: AliPaloma lebt nun in Bozen und hat bereits mehrere Ausstellungen gemacht.
Warum das Nibelungenlied zeitgenössisch ist und was es mit Südtirol zu tun hat...
Es geht im Kunsthaus Meran in den nächsten Monaten nicht um eine Literaturausstellung, innerhalb der die auf Burg Obermontani im Vinschgau 1833 von Beda Weber aufgefundenen Handschrift des „Nibelungenliedes“ als Original aus der Staatsbibliothek Berlin zu sehen sein wird. Nein, es geht um das Weitererzählen der epischen Dichtung von 1200 in heutiger Sicht, wie es Kurator Harald F. Theiss aus Berlin unterstreicht.
Biennale Venedig: Julia Bornefeld über die Bedeutung, ein gutes Werk zu schaffen
Vielleicht wäre Julia Bornefeld, wenn nicht Künstlerin, Meeresforscherin geworden. Man spürt im Gespräch ihre Faszination, das große Interesse und die Begeisterung für das Wasser und seine Phänomene. Und sie fügt hinzu: „Man bräuchte mehrere Leben, um seine Leidenschaften ausleben zu können“. +Von Eva Gratl
Hunderte Kulturgüter in der Ukraine zerstört: Wir beschreiben 10 davon
Ein Volk löscht man am besten aus, indem man es seiner Kultur beraubt. Es läuft mir ein Schauer den Rücken hinunter, wenn ich daran denke, wie viele Leben der Krieg in der Ukraine bereits gefordert hat. Städte stehen in Schutt und Asche. Nach 2 Jahren Krieg geht das Kämpfen weiter – kein Frieden steht in Aussicht.
Von den legendären „Firestones“ zu den Tiroler Volksschauspielen: Luis Zagler ist 70
Südtirol hat, gemessen an seiner Größe und seiner Geschichte ausgesprochen viele Talente hervorgebracht. Im Bereich der Dramatischen Kunst ist Luis Zagler einer der wenigen, die durch seine Theaterstücke schon früh große Erfolge im In- und Ausland feiern konnten. Am 5. Februar feierte der Ausnahmekünstler aus Tirol seinen 70. Geburtstag.
Giudiceandrea kauft gesamtes Werk von M.C. Escher: „Das Paradoxe hat mich fasziniert“
Er sammelt ihn seit Jahrzehnten, er weiß alles über ihn und hat nun auch die Rechte und den Nachlass von ihm erworben: Der Brixner Unternehmer und Kunstsammler Federico Giudiceandrea spricht über seine Leidenschaft, das Werk von M.C. Escher. + von Eva Gratl