Samstag, 10. Februar 2024

Daniel Gasser zum neuen Bauernbund-Obmann gewählt

Der Südtiroler Bauernbund hat einen neuen Obmann: Nachdem Leo Tiefenthaler das Amt 15 Jahre lang inne hatte, wurde am heutigen Samstag im Rahmen einer Klausurtagung in Nals der Eisacktaler Landwirt Daniel Gasser zu seinem Nachfolger gewählt.

Daniel Gasser ist der neue SBB-Obmann. - Foto: © DLife

Um kurz vor 13 Uhr stand der Ergebnis fest: Leo Tiefenthalers bisheriger Stellvertreter Daniel Gasser wurde mit 323 der 558 abgegebenen Stimmen zum neuen Obmann des Südtiroler Bauernbundes gewählt. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Manfred Vallazza erhielt 234 Stimmen.

Foto: © DLife

Daniel Gasser bedankte sich für das ausgesprochene Vertrauen und betonte, dass er gemeinsam mit dem neuen Landesrat alles dafür tun wolle, um sicherzustellen, dass alle Bauern ihre Höfe erfolgreich weiterführen können.

Als wichtige Herausforderungen für die kommenden Jahre nannte Gasser den Abbau der Bürokratie, das Problem mit dem Großraubwild und den Schutz von Grund und Boden. Bei Leo Tiefenthaler bedankte er sich für 30 Jahre Arbeit im Präsidium des Bauernbundes.

Neue Spitze des Bauernbundes

Die neuen Landesobmann-Stellvertreter sind Michael Kaufmann aus Naturns und Manfred Vallazza aus Wengen. Kaufmann bewirtschaftet einen Obst- und Gemüsebaubetrieb in Naturns und Laas und war lange Zeit in der Südtiroler Bauernjugend aktiv. Aktuell ist Kaufmann Präsident der Eigenverwaltung Naturns.

Der ehemalige Landtagsabgeordnete Manfred Vallazza bewirtschaftet einen Hof mit Viehwirtschaft und Hofschank in Wengen. Vallazza will gegen den Ausverkauf der Höfe aktiv werden. „Es werden zu viele Höfe an Nicht-Landwirte verkauft, die dann die Landwirtschaft nicht mehr weiterführen. Wichtig ist daher, die bäuerlichen Familien zu stärken, denn dann werden die Höfe meisten auch von der nachfolgenden Generation weiterbewirtschaftet.“

Der neue Bauernbund-Obmann Daniel Gasser (Mitte) mit seinen beiden Stellvertretern Michael Kaufmann (links) und Manfred Vallazza (rechts). - Foto: © sbb



Ebenfalls neu ist der Vertreter der Ladiner im Landesbauernrat. Gabriel Moroder aus St. Ulrich bewirtschaftet einen Viehwirtschaftsbetrieb und ist u. a. im Gemeinderat von St. Ulrich und in mehreren Vereinen und Organisationen aktiv. Gerade in den touristischen Gebieten sei eine aktive Landwirtschaft wichtig, weil Bäuerinnen und Bauern die Landschaft pflegen würden, so Moroder.

Der Vertreter der (extremen) Bergbauern im Landesbauernrat ist auch in den nächsten fünf Jahren Alberich Hofer aus Pfelders. Der Viehbauer will sich weiterhin für bessere Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft einsetzen. Lösungen brauche es beim Großraubwild.


Der ehemalige Obmann Leo Tiefenthaler hat in Nals auf die vergangenen 15 Jahre zurückgeblickt:„Viele Anliegen konnten erfolgreich umgesetzt werden. Themen wie das Großraubwild oder der Schutz von Grund und Boden werden den Südtiroler Bauernbund aber auch noch die nächsten Jahre begleiten.“

stol

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